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Prof. Dr. Urs Ruf (Universität Zürich)*:
Verstehen und sich verständlich machen – didaktische Basis für das Lernen mit guten Aufgaben!

Professor Dr. Urs Ruf von der Universität Zürich leitete den Samstag mit einem Plenumsvortrag ein. Prof. Ruf ist Lehrerinnen und Lehrern gut bekannt durch das Buch von Ruf und Gallin "Ich mache das so! Sprache und Mathematik. 1.-3. Schuljahr", das inzwischen ein Klassiker geworden ist. Zu einer Auswahl seiner wichtigsten Bücher siehe den Anhang zu den Vortragsfolien.

Mit seiner dialogischen Didaktik zeigt er, wie Aufgaben vor allem durch den Dialog mit dem Kind und zwischen den Kindern zu guten Aufgaben werden. Er referiert zum Thema: "Verstehen und sich verständlich machen – didaktische Basis für das Lernen mit guten Aufgaben!" Seine Arbeitsschwerpunkt fokussieren allesamt auf die Entwicklung qualitativ hochwertiger Unterrichtskonzepte, die die Eigentätigkeit der Lernenden zulassen fokussieren: neben dem dialogischen Lernen in Sprache und Mathematik sind dies Lernen durch Schreiben, fächerübergreifendes und prozessorientiertes Lernen, interdisziplinäre Zusammenarbeit, und deutschdidaktische Fragestellungen. Weiter befasste er sich mit der Bewertung von Schülerarbeiten.

Abstract zum Vortrag:

Normalerweise wird Unterricht einseitig aus der Sicht des Angebots der Lehrperson konzipiert. Alles, was die Schüler zum Unterricht beitragen, wird am Angebot gemessen und als richtig oder falsch taxiert. Im Dialogischen Lernmodell wird diese Sehweise um den Aspekt der Nutzung des Angebots durch die Schülerinnen und Schüler erweitert. Wie die Schüler das Angebot nutzen, ist zwar häufig nicht so, wie es die Lehrperson erwartet, aber meist sinnvoll und nachvollziehbar, wenn man die Perspektive der Lernenden und ihrer Lernvoraussetzungen einnimmt. Das erkennt die Lehrperson allerdings nur, wenn sie gleich viel Zeit und Energie aufwendet, um ihre Schülerinnen und Schüler zu verstehen, wie diese Zeit und Energie aufwenden müssen, um die Lehrperson zu verstehen. Wegleitend für beide Seiten sind die Fragen "Wie siehst du es? Wie machst du es? Warum machst du es gerade so?" Dabei spielen zwei methodische Instrumente ein wichtige Rolle: Der offene Auftrag, der die Schüler zur Eigentätigkeit und zum selbständigen Handeln im Umgang mit fachlichen Herausforderungen anleitet, und das Lernjournal, in welchem die Schüler die Spuren ihrer Auseinandersetzung mit der Sache nachvollziehbar dokumentieren und reflektieren. Wie dies in der Praxis geschieht und welche Rolle die Lehrperson und die Lernpartner dabei spielen, wird anhand von vielfältigen Beispielen aus dem Unterricht dargestellt.

[Vortragsvideo - Mobile Lecture]

[Vortragsfolien]

[Homepage des Autors]

zuletzt aktualisiert: 20110418 (mz)
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